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MISEREOR nimmt die Fastenaktion zum Anlass, die Bundesregierung, zuständig das Auswärtige Amt, stellvertretend Außenminister Heiko Maas, als globalen Akteur zu mehr friedenspolitischem Engagement aufzufordern. 

 Liebe Mitchristen in Bessenbach!

Während der österlichen Bußzeit stehen Unterschriftenboxen mit dazugehörigen Unterschriftskarten/Postkarten in unseren drei Kirchen.

Das kirchliche Hilfswerk MISEREOR ruft uns auf, dass jede und jeder Einzelne von uns seinen Beitrag zum Frieden in der Welt leistet und mit seiner Unterschrift sechs friedenspolitische Forderungen an das Auswärtige Amt der Bundesregierung in Berlin stellt. Ein Informationsblatt mit den unten stehenden Forderungen liegt für Sie bei den Unterschriftenboxen bereit!

Diese Forderungen lauten im Einzelnen:

Das Auswärtige Amt sollte,

1. ... seine gesamte Politik widerspruchsfrei und werteorientiert an Friedensförderung ausrichten. Außen-, Verteidigungs-, Entwicklungs-, Handels-, Klima- und Wirtschaftspolitik müssen kohärent (=nachvollziehbar) gestaltet und einer Friedensverträglichkeitsprüfung unterzogen werden.

2. ... deutlich mehr Geld in diplomatische und zivile Maßnahmen der Krisenprävention und Konfliktbearbeitung investieren, statt in Aufrüstung, Ertüchtigung und Verteidigungsausgaben.

Im Hinblick auf die Syrienpolitik, sollte das Auswärtige Amt,

3. ... der Komplexität der Situation vor Ort in seinem Handeln gerecht werden und sich nicht ausschließlich auf die Flüchtlingsfrage und die Bekämpfung des IS konzentrieren.

4. ... sich zwischen den Konfliktparteien  stärker als Mediator (= Schlichter) einbringen und auf Russland und die Türkei so einwirken, dass sie den Konflikt nicht weiter zuspitzen, sondern sich aktiv für eine dauerhafte politische Lösung stark machen.

5.  ... sich an den friedenspolitischen Leitlinien der Bundesregierung messen lassen, die Wirksamkeit des Bundeswehreinsatzes kritisch hinterfragen und diesen einer unabhängigen und öffentlichen Evaluation (=Überprüfung, Kontrolle) unterziehen lassen.

6. ... als einer der größten europäischen Beitragszahler der multilateralen Hilfe die Umsetzung der Mittel überprüfen. Der "Whole-of-Syria"-Ansatz bedarf der Korrektur, da er mit dazu beiträgt, dass in den Gebieten, die das Regime wieder unter seine Kontrolle gebracht hat, die systematische Vernachlässigung weitergeht, wie zum Beispiel Ost-Aleppo zeigt. Auch in den vom Regime kontrollierten Gebieten müssen friedens- und versöhnungsfördernde Maßnahmen eine Chance auf internationale Unterstützung bekommen.

SIE MÖCHTEN FRIEDEN FÖRDERN? BITTE UNTERSCHREIBEN SIE EINE POSTKARTE UND GEBEN SIE DIESE IN DIE DANEBENSTEHENDE BOX! Sie wird von uns an MISEREOR weitergeleitet!

Herzlichen Dank! Ihr PGR-Sachausschuss 'Mission-Gerechtigkeit-Frieden' der Pfarreiengemeinschaft Bessenbach

 

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